Baufortschritt Kraftwerk Limberg III
Baufortschritt Kraftwerk Limberg III
«Dank der Erhöhung der Talsperre Limberg steigt die Speicherkapazität des Stausees Wasserfallboden in Kaprun um rund 13 Millionen Kubikmeter. Die verbesserte Leistungsfähigkeit soll künftig insbesondere im Winter zum Tragen kommen.»
Mit rund 60 Prozent der im Land hergestellten Strommenge geniesst die Wasserkraft in der österreichischen Energieversorgung eine hohe Bedeutung. Dazu passt auch das Grossprojekt, das der Energiekonzern Verbund aktuell in Kaprun umsetzt. Die geplante Erhöhung der Talsperre Limberg von 120 auf 129 Meter trägt wesentlich zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit sowie zur Flexibilität des Versorgungssystems bei. Konkret steigt die Speicherkapazität des geschichtsträchtigen Stausees um 12.7 Millionen Kubikmeter. Insgesamt erlaubt der Stausee künftig die Bewirtschaftung von 93.9 Millionen Kubikmetern Wasser.
Das Projekt ermöglicht es, dass künftig besonders in den nassen und regenreichen Sommermonaten mehr Wasser gespeichert werden kann, mit dem sich dann in den Wintermonaten mehr Strom erzeugen lässt. Damit leistet das Wasserkraftwerk nicht nur einen Beitrag zu angestrebten Energiewende, sondern auch zur Vorbeugung von drohenden Strommangellagen. Denn: Kaum eine andere Technologie ist in der Lage, Strom im grossen Stil so effizient zu speichern und flexibel zur Verfügung zu stellen, wenn er gebraucht wird.
Die Erhöhung der Staumauer ist Teil des Projekts Kraftwerk Limberg 3. Dieses wiederum gehört zu einer grossen Erzeugungsgruppe aus verschiedenen Speicherseen und Kraftwerken. Lombardi wurde mit der Ausschreibungs- und Ausführungsplanung der Staumauer-Erweiterung beauftragt. Bei dem herausfordernden Vorhaben konnten unsere Ingenieurinnen und Ingenieure von ihrem wertvollen Know-how bei der Planung und Ausführung von Kraftwerkprojekten profitieren. Dank wertvollen Erfahrungen von vergleichbaren Bauvorhaben befassten wir uns beispielsweise frühzeitig und intensiv mit den Themen der Materialbewirtschaftung sowie der Betontechnologie. Beide Themen haben einen wesentlichen Einfluss auf den Bauablauf, die Gesamtkosten sowie die Ausführungsqualität.
m ü. M. Neues Stauziel (aktuell 1672)
m ü.M. Neue Sperrenkrone (aktuell 1672.5)
Neue Kronenlänge der Staumauer (aktuell 357)
Millionen Kubikmeter neue maximal zu bewirtschaftende Wassermenge (aktuell 81.2)
Lat: 47.1793349
Lng: 12.7213638
Limberg
«Der Ausbau der Wind- und Sonnenkraft ist nur mit einem parallelen Ausbau von Speicherkapazität zu gewährleisten. Das Beispiel Limberg zeigt, wie eine CO2-neutrale und sichere Energiezukunft aussehen kann. Schön, dass wir von Lombardi einen Beitrag dazu leisten dürfen!» Fabio Blasi