«Mit dem Durchschlag am Brenner wächst Europa zusammen: Der Basistunnel stärkt nachhaltige Mobilität, verbindet Regionen und bringt Menschen schneller, sicherer und klimafreundlicher ans Ziel.»
Der Erkundungsstollen (EKS) verläuft mittig unterhalb der beiden zukünftigen Zugtunnelröhren. Während der Bauphase dient er der Gebirgserkundung, später übernimmt er die Ableitung der Bergwässer und dient als Servicestollen. Er bietet Betriebspersonal dauerhaften Zugang und erlaubt Wartung und Instandhaltung, ohne den Zugbetrieb zu stören. Über Schächte und Treppen sind zudem Querschläge zwischen den beiden Haupttunneln erreichbar.
Die Bauarbeiten am EKS begannen auf österreichischer Seite Ende 2009. Bis zur Staatsgrenze wurden rund 30 Kilometer aufgefahren, mit Gefälle zwischen 4 ‰ und 8 ‰. Auf italienischer Seite wurden bis Ende 2021 weitere 27 Kilometer vom Portal Aicha nördlich von Brixen bis zur Staatsgrenze aufgefahren.
Mitte 2026 wird der Durchschlag der beiden Haupttunnelröhren an der Staatsgrenze erwartet. Dann werden alle drei Röhren auf österreichischer und italienischer Seite durchgängig verbunden sein. Mit dem Abschluss der Ausbruchsarbeiten Ende 2026 beginnt die finale Phase des Innenausbaus und der Bahntechnik – ein weiterer Schritt zu einer nachhaltigen Nord-Süd-Verbindung Europas.