Stiftung

Stiftung Giovanni Lombardi

Förderung junger Ingenieure aus dem Tessin in der Forschung

P 0 Dr Lombardi

Die Stiftung Giovanni Lombardi wurde anlässlich des fünfzigsten Geburtstags von Lombardi gegründet. Sie fördert und unterstützt junge Tessiner Ingenieurstudenten in ihren Forschungsarbeiten im Bereich der Ingenieurwissenschaften. Unter der Leitung erfahrener Ingenieure und Professoren hat die Stiftung zum Ziel, das kontinuierliche Wachstum und die Kompetenz auf diesem Gebiet zu fördern.

Die wichtigsten Forschungsbereiche sind:

  • Felsmechanik: Die Stiftung hat erkannt, wie wichtig es ist, das mechanische Verhalten von Gestein zu verstehen, und unterstützt aktiv Forschungsarbeiten, die die Sicherheit und Effizienz unter verschiedenen geologischen und ökologischen Bedingungen verbessern sollen.
  • Untertagbauprojekte: Da der Trend zur Urbanisierung den Bedarf an unterirdischen Infrastrukturen verstärkt, unterstützt die Stiftung Forschungsvorhaben, die sich mit der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Untertageprojekten wie Tunneln und unterirdischen Anlagen befassen.
  • Wasserbau: Als Antwort auf die Notwendigkeit eines effizienten Wasser- und Energiemanagements engagiert sich die Stiftung Giovanni Lombardi für die Förderung der Forschung im Wasserbau und für die Einführung nachhaltiger Techniken im Einklang mit neuen Richtlinien und Vorschriften.
  • Globale Herausforderungen: Die Stiftung widmet sich der Bewältigung vielfältiger globaler Herausforderungen, darunter die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Bauwesen, das Lebenszyklusmanagement von Infrastrukturen und die Nachhaltigkeit in diesem Bereich.

Die Stiftung vergibt finanzielle Zuschüsse von 15‘000 bis 20‘000 CHF pro Projekt und trägt damit zur Entwicklung von Fachwissen und Kompetenz in diesen wichtigen Ingenieurbereichen im Tessin und in der ganzen Schweiz bei.

Forschungsprojekte

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Verschleissfeste Materialien Im Wasserbau

Hydroabrasion, der Verschleiss und Erosionserscheinungen durch Wasser und Sedimente, ist eine globale Herausforderung im Wasserbau und führt zu hohen Unterhaltskosten für Bauwerke wie Staumauern und Sedimentumleitungstunnel. Die Versuchsanstalt für Wasserbau der ETH Zürich (VAW) führte ein Forschungsprojekt durch, um verschleissfeste Materialien durch Feldtests in den Umleitungsstollen Solis und Pfaffensprung zu optimieren und kosteneffiziente Lösungen im Hinblick auf den Lebenszyklus zu finden.
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Innovative Messmethode für den Chloridtransport im Beton

Das Institut für Baustoffe der ETH Zürich hat mit Unterstützung der Stiftung eine innovative Methode zur Messung des Chloridtransports in Beton entwickelt, einschliesslich des Diffusionskoeffizienten in Abhängigkeit von Materialvariationen, Betonalter und Chloridbindungsvermögen. Durch eine Kombination aus analytischer Chemie, thermodynamischer Modellierung und Mikro-Röntgenfluoreszenz ermöglicht diese Methode genauere Vorhersagen des Chloridtransports in Beton.
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Hochleistungsbeton in Tunneln - Die Abplatzempfindlichkeit im Brandfall

Das "Politecnico di Milano" untersuchte in Zusammenarbeit mit der CTG-Italcementi Group die Wechselwirkung zwischen Porendruck und Spannung, die explosive Abplatzungen in Beton auslösen. Sie setzten 800x800x100 mm grosse Betonplatten dem Feuer aus und hielten dabei einen konstanten Druck von 10 MPa aufrecht. Die kontinuierliche Überwachung von Druck, Temperatur und Querverschiebungen lieferte wertvolle Erkenntnisse über den Abplatzungsprozess.
Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Grosstechnische Umsetzung der biologischen Verbesserung für eine Reihe von Ingenieuranwendungen

Im Mittelpunkt des Projekts steht das "bio-improved geo-material", ein intelligentes Material, das am Labor für Bodenmechanik (LMS) an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) entwickelt wurde. Im Rahmen dieser Forschung werden die Vorteile der Biozementierungstechnik des Bodens bei der Bewältigung technischer Herausforderungen untersucht.